Fördermittel Digitalisierung in der Pflege Sachsen

Digitalisierung als Chance in der Pflege – Fördermöglichkeiten für KMU in Sachsen
Stellen Sie sich vor, Ihre Pflegeeinrichtung könnte durch digitalisierte Prozesse Zeit und Ressourcen sparen, die Sie Ihren Patienten widmen könnten. Die Digitalisierung ist nicht mehr nur ein Zukunftsversprechen, sondern eine Notwendigkeit, um im Wettbewerb bestehen zu können, insbesondere in der Pflegebranche. Unternehmen in Sachsen stehen vor der Herausforderung, sich diesen neuen Anforderungen zu stellen. Doch das Gute daran: Der Freistaat Sachsen bietet Fördermittel an, die den Weg zur digitalen Transformation ebnen können.
Digitalisierung: Eine Herausforderung und eine Chance für Pflegeunternehmen
Für Pflegeeinrichtungen, ob ambulant oder stationär, ist die Digitalisierung eine gewaltige Herausforderung. Sie erfordert finanzielle Investitionen in Technik und Schulungen, was für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) oft eine Hürde darstellt. Es ist jedoch auch eine enorme Chance. Dank Digitalisierung können Prozesse effizienter gestaltet, die Pflegequalität erhöht und das Personal entlastet werden. Dies führt nicht nur zu besseren Arbeitsbedingungen, sondern auch zu einer besseren Betreuung der Patienten.
Fördermittel können eine entscheidende Hilfe auf diesem Weg sein. Sie entlasten die finanzielle Belastung, die mit der Beschaffung neuer Technologien verbunden ist, und geben den Einrichtungen den nötigen Anstoß, den Sprung in die digitale Zukunft zu schaffen. Die Pflegeversicherung fördert zum Beispiel seit 2019 die Anschaffung digitaler Ausrüstung mit einem Zuschuss von bis zu 12.000 Euro pro Einrichtung. Diese Mittel sind durch das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG) möglich geworden, das speziell darauf abzielt, die Digitalisierung in der Pflege voranzutreiben.
Welche Förderprogramme gibt es für Digitalisierung in der Pflege?
In Sachsen spielt das „Pflegestärkungsgesetz“ eine zentrale Rolle bei der Förderung von Digitalisierungsprojekten in der Pflege. Das Land unterstützt KMU und andere Einrichtungen durch gezielte Förderprogramme, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Pflegebranche ausgerichtet sind. Eine spannende Neuerung ist die ab 2024 geplante „Kompetenzstelle zur Digitalisierung in der Pflege“ in Sachsen. Diese Einrichtung wird Pflegeeinrichtungen dabei helfen, Fördermitte zu beantragen und digitale Projekte umzusetzen. Ihr Angebot umfasst die Unterstützung bei der Beschaffung von Hard- und Software, der Übernahme von Betriebskosten und der Durchführung von Schulungen für das Personal.
Auch auf Bundesebene gibt es Unterstützungsmöglichkeiten. Der „Digitale Innovationsförderungsfonds“ beispielsweise bietet Zuschüsse für KMU, um innovative digitale Projekte zu realisieren. Obwohl dies primär ein bundesweites Programm ist, kann es auch für Pflegeeinrichtungen in Sachsen relevant sein, die auf eine breite Unterstützung zur Realisierung ihrer digitalen Vorhaben angewiesen sind.
Praxisbeispiele – Wer hat es schon geschafft?
Dass Digitalisierung kein abstraktes Buzzword bleiben muss, zeigen einige erfolgreiche Beispiele aus Sachsen. Die Pflegezeit GmbH aus Zwickau etwa nutzte Fördermittel, um ihre Dokumentationsprozesse vollständig zu digitalisieren. Früher wurden Pflegeberichte handschriftlich geführt – heute erfolgt alles per Tablet und wird automatisch in ein zentrales System eingespeist. Das spart täglich mehrere Stunden Zeit und ermöglicht dem Personal, sich stärker auf die Pflege selbst zu konzentrieren.
Auch das Seniorenzentrum Elbtalblick in Meißen konnte mit Hilfe des sächsischen EFRE-Zuschusses digitale Besuchermanagementsysteme einführen. Gerade während der Pandemie erwies sich diese Technologie als wertvolles Werkzeug, um Sicherheit und Hygiene besser zu kontrollieren – mit dauerhaftem Nutzen für Bewohner und Mitarbeitende.
Diese Praxisbeispiele zeigen: Fördermittel können mehr sein als nur ein finanzieller Zuschuss – sie sind der Türöffner für echte Innovation im Pflegealltag.
Fazit
Digitalisierung in der Pflege ist kein Luxus, sondern ein echter Hebel, um dem Fachkräftemangel zu begegnen, Qualität zu sichern und Mitarbeitende zu entlasten. Fördermittel – ob aus Sachsen oder auf Bundesebene – bieten Pflegeeinrichtungen die Chance, diesen Schritt nicht allein gehen zu müssen. Die Beispiele aus der Praxis zeigen, dass digitale Lösungen greifbar sind und konkret helfen können.
Wie digital ist deine Einrichtung heute schon aufgestellt? Welche Prozesse könnten dir und deinem Team den Alltag erleichtern?
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In Sachsen profitieren Pflegeeinrichtungen von mehreren Förderprogrammen, darunter das „Pflegestärkungsgesetz“. Diese Programme bieten finanzielle Unterstützung für die Anschaffung digitaler Technologien und Schulungen, um den Übergang zur Digitalisierung zu erleichtern.
Pflegeeinrichtungen sollten sich an die neu geplante „Kompetenzstelle zur Digitalisierung in der Pflege“ in Sachsen wenden, die ab 2024 verfügbar sein wird. Diese Stelle wird Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln und der Umsetzung digitaler Projekte bieten.
Die Digitalisierung ermöglicht Pflegeeinrichtungen, Prozesse effizienter zu gestalten und die Pflegequalität zu erhöhen, was zu einer besseren Betreuung der Patienten führt. Außerdem hilft sie, das Personal zu entlasten, was sowohl die Arbeitsbedingungen verbessert als auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigert.